Endlich Urlaub! Doch die Freude ist schnell getrübt, wenn beim Check-in für Gepäck nachgezahlt werden muss. Bei Flugreisen sorgt der Begriff „Freigepäck“ oft für Verwirrung: Wie viel darf mitgenommen werden, was muss aufgegeben werden? Auch Hotelbesitzer, die ihren Gästen einen umfassenden Service bieten wollen, sollten sich mit deren Gepäck auseinandersetzen und Lösungen anbieten.
Inhaltsverzeichnis
Definition und Bedeutung von Freigepäck
Das bedeutet „Freigepäck“?
Die Vorfreude auf den Urlaub steigt, der Koffer liegt bereit, das Packen steht an. Aber wie viel darf man auf Flugreisen eigentlich mitnehmen? Der Begriff Freigepäck und unterschiedliche Angaben der unterschiedlichen Fluggesellschaften sind manchmal verwirrend.
Der Begriff Freigepäck bezeichnet grundsätzlich das Gepäck, das im Ticketpreis inbegriffen ist. Diese Menge können Flugreisende also kostenlos mitnehmen. Darunter fallen:
- Koffer und Taschen, die am Schalter aufgegeben werden und im Frachtraum transportiert werden.
- Handgepäck, das kleiner und leichter ist und mit in die Kabine darf.
Im Regelfall ist nicht nur die Anzahl, sondern auch die Größe und das Gewicht der Gepäckstücke begrenzt.
Unterschiedliche Vorgaben für Freigepäck
Die Problematik ist: Jede Airline hat andere Regeln für Größe und Gewicht des Handgepäcks und auch das aufgegebene Gepäck unterliegt unterschiedlichen Vorgaben. Die genaue Freigepäckmenge und Gewichtsgrenzen variieren je nach Fluggesellschaft, Buchungsklasse, Flugstrecke, Tarifbedingungen und Vielfliegerstatus.
Darum sollten sich Fluggäste auf keinen Fall auf die Erfahrungen vorheriger Reisen verlassen. Es ist ratsam, genau auf die Bedingungen für das gebuchte Ticket zu achten. Üblicherweise fällt unter das Freigepäck bei normalen Tickets ein Koffer im Frachtraum von 20 bis 30 Kilo Gewicht und ein kleines Handgepäckstück.
Wer sich nicht erkundigt und das aufgegebene Gepäck die festgelegten Freigepäckgrenzen überschreitet – entweder weil es zu viele oder zu schwere Gepäckstücke sind – können Extrakosten in Form von Übergepäckgebühren anfallen. Auch diese Strafgebühren sind bei jeder Fluggesellschaft unterschiedlich, haben es jedoch oft in sich.
Was bedeutet „kein Freigepäck“?
Bei einigen Fluggesellschaften oder Strecken finden Reisende die Angabe „kein Freigepäck“. Das spricht eigentlich für sich: Bei bestimmten Buchungen ist gar keine kostenlose Mitnahme von Gepäck im Preis inbegriffen. Wer einen Koffer mitnehmen möchte, zahlt aber extra. Dafür sind die Ticketpreise meist entsprechend viel günstiger. Viele nutzen das, wenn sie ohnehin nur einige Tage verreisen wollen und Handgepäck ausreicht. Das ist üblicherweise immer im Preis enthalten und in der Kabine erlaubt – solange es den vorgegebenen Maßen entspricht.
Tipps zur Optimierung der Freigepäckmenge
Viele Reisende packen lieber etwas zu viel ein als zu wenig, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Vor allem, wenn es vom Flughafen direkt ins Hotel geht und das Gepäck keine weiten Strecken transportiert werden muss. Dann kommt es noch mehr darauf an, die genauen Freigepäckrichtlinien zu kennen.
Beim Packen sollte daher unbedingt auf einiges geachtet werden. Der Koffer sollte die maximalen Maße nicht überschreiten und nach dem Packen sollte auf den Fall das Gewicht kontrolliert werden. Ist er zu schwer, kann vielleicht noch etwas in das Handgepäck umgepackt werden. Auch die Wahl der Kleidung für die Reise kann einen Unterschied machen: Je mehr am Körper getragen wird, desto weniger muss in den Koffer!
Wer sehr viel mitnehmen möchte, sollte im Vorhinein überlegen, ein weiteres Gepäckstück zu buchen. Das kostet im Endeffekt weniger, als Übergepäck zu bezahlen.
Gepäck und Hotelunterkünfte: Was sollten Hotelgäste wissen?
Reisen mit Handgepäck
Gerade auf Kurzstrecken reisen Hotelgäste oft nur mit Handgepäck. Das verkürzt die Zeit am Flughafen, da kein Gepäck aufgegeben oder am Gepäckband gewartet werden muss. Wer nur über ein paar Tage verreist, muss ohnehin nicht allzu viel mitnehmen.
Genau wie am Flughafen geht es dank moderner Technologie wie dem Mews Online-Gästeservice auch in vielen Hotels schneller: Gäste können online oder an einem Self-Service-Kiosk einchecken. Durch die Buchung sind in den meisten Fällen sogar schon Kontakt und Zahlungsdaten hinterlegt . Das vereinfacht und beschleunigt die Prozesse bei der Ankunft.
Genauso funktioniert es auch beim Check-out: Kein Warten in der Schlange der Abreisenden, auch die Abrechnung funktioniert online oder über die Terminals. Die Hotelgäste sind damit noch unabhängiger und wer nicht möchte, muss gar keinen Kontakt zu Mitarbeitenden aufnehmen. Diese haben wiederum mehr Zeit, sich um andere Gästebelange zu kümmern.
Reisen mit viel Gepäck
Gäste, die einen längeren Hotelaufenthalt geplant haben und vor Check-in bereits anreisen oder nach Check-out noch den Ort erkunden wollen, können ihre Koffer üblicherweise in eine Gepäckaufbewahrung geben. Je nach Hotel können das persönliche Schließfächer sein, die ohne Personal bedient werden können, oder separate Gepäckräume, die von Mitarbeitenden des Hotels geöffnet werden. So kann der Urlaub guten Gewissens bis zur letzten Minute genutzt werden.
Gepäck der Gäste: Was sollten Hotelbetreiber wissen?
Was für Hotelgäste ein Vorteil ist, sollte von Hotelbetreibern unbedingt angeboten werden. Eine Gepäckaufbewahrung und ein virtueller Concierge kommen den veränderten Bedürfnissen entgegen. Gäste möchten immer flexibler und unabhängiger reisen. Sich nach festen Check-in-Zeiten zu richten oder das Gepäck nach Check-out beim Sightseeing mitzuschleppen, gehört nicht dazu.
Wer den Reisenden Flexibilität ermöglicht und das auch möglichst präsent kommuniziert, sammelt möglicherweise buchungsentscheidende Pluspunkte und Gründe für Weiterempfehlungen. Gerade für Hotelketten kann das von Vorteil sein, sie begrüßen bei Zufriedenheit vermutlich die gleichen Gäste in verschiedenen Städten.
Die durch digitale Prozesse freigewordene Zeit kann am Front Desk entsprechend gut genutzt werden. Viele Touristen wissen Tipps rund um den Urlaubsort zu schätzen. Ob Beschreibungen von Ausflugszielen, Geheimtipps oder Rabatte und Coupons für Restaurants und Stadtführungen. Wenn Gäste bei Bedarf solche Hinweise bekommen, wird der Hotelaufenthalt in guter Erinnerung bleiben.
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Autorin
Eva Lacalle
Eva weist eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren in Marketing, Kommunikation, Eventmarketing und digitalem Marketing auf. Wenn sie nicht arbeitet, ist sie wahrscheinlich auf dem Surfbrett, beim Tanzen oder auf Weltreise.
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