Die Kontrolle und Optimierung von Hotelkosten ist ein wesentlicher Bestandteil für den wirtschaftlichen Erfolg deines Betriebs. Eine präzise Kostenanalyse ermöglicht es Hotelbetreibern, fundierte Entscheidungen zu treffen, die Rentabilität zu steigern und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Dabei kann eine leistungsstarke Software - etwa ein Hospitality Management System - gezielt unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
Einführung in die Hotelkostenanalyse
Für Hotelbetreiber sind der Überblick über Hotelrechnungen und aussagekräftige Finanzdaten für den langfristigen Erfolg unerlässlich. Nur wer die Einnahmen und Ausgaben im Detail analysiert, behält den Überblick und kann strategisch planen. Betriebliche Kennzahlen wie der durchschnittliche Tagespreis (ADR) und der Umsatz pro verfügbarer Zimmer (RevPAR) liefern wertvolle Hinweise auf die Wirtschaftlichkeit eines Hotels. Diese Hotelabkürzungen sind mehr als nur Fachbegriffe - sie sind zentrale Werkzeuge in der betriebswirtschaftlichen Analyse und sollten regelmäßig überprüft und verstanden werden.
Gewinnspanne berechnen
Die Gewinnspanne ist eine der wichtigsten Kennzahlen, um die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Hotels zu bewerten. Sie ergibt sich aus der Differenz zwischen den Einnahmen und Kosten - und sagt viel über die Effizienz eines Hotelbetriebs aus. Grundlage der Berechnung ist die Gegenüberstellung von Gesamteinnahmen und Gesamtkosten. Die Differenz ergibt den Bruttogewinn, aus dem sich die Bruttogewinnmarge ableiten lässt. Für die Netto-Gewinnspanne werden zusätzlich Steuern sowie variable Betriebsausgaben vom Bruttogewinn abgezogen.
Eine hohe Gewinnspanne weist auf eine effektive Kostenkontrolle und eine tragfähige Geschäftsstrategie hin. Sie gilt als zentraler Indikator für wirtschaftliche Stabilität und Wachstumspotenzial - und sollte daher regelmäßig analysiert und im Blick behalten werden.
Fixkosten und variable Kosten im Hotelgewerbe
Fixkosten und variable Kosten
Fixkosten sind Ausgaben, die unabhängig von der Auslastung des Hotels regelmäßig anfallen. Sie bleiben über einen längeren Zeitraum hinweg konstant und lassen sich daher gut planen.
Variable Kosten hingegen entstehen in Abhängigkeit von der Auslastung und dem Leistungsangebot - etwa durch zusätzliche Dienstleistungen oder höhere Verbrauchswerte bei steigender Gästezahl.
Typische Fixkosten im Hotel
Fixkosten sind deshalb so wichtig, da sie ein fester Bestandteil der Hotelbetriebsführung sind und auch dann anfallen, wenn das Hotel nicht vollständig ausgelastet ist. Zu den typischen Fixkosten gehören:
- Mietkosten: Unabhängig von der Belegung müssen vertraglich vereinbarte Mietzahlungen geleistet werden.
- Gehälter des Verwaltungspersonals: Unabhängig vom Gästeaufkommen müssen diese Personalkosten dauerhaft gedeckt sein.
- Versicherungskosten: Hierzu zählen beispielsweise Haftpflicht- und Gebäudeversicherungen.
- Flatrates für Versorgungsleistungen: Dazu gehören Grundgebühren für Strom, Wasser und Internet.
Die effiziente Verwaltung der Fixkosten trägt wesentlich zur Steigerung der Rentabilität bei. Ist die Gewinnspanne zu gering, lohnt sich eine Überprüfung langfristiger Verträge - etwa in den Bereichen Versicherung oder Energieversorgung. Ein Wechsel zu günstigeren Anbietern kann spürbare Einsparungen bringen.
Auch die Automatisierung bestimmter Prozesse - etwa durch den Einsatz von Hospitality-Management-Systemen - kann helfen, den Personalaufwand zu reduzieren und Fixkosten nachhaltig zu senken.
Variable Kosten und ihre Steuerung
Im Gegensatz zu den Fixkosten sind variable Kosten nicht konstant, sondern verändern sich abhängig von der Auslastung und der Anzahl der Gäste. Sie entstehen durch Leistungen, die unmittelbar mit dem laufenden Hotelbetrieb verknüpft sind, und lassen sich entsprechend gezielt beeinflussen. Zu den wichtigsten variablen Kosten gehören:
- Lebensmittel- und Getränkekosten: Besonders relevant in Hotels mit eigenem Gastronomiebetrieb. Die Ausgaben variieren je nach Gästezahl und Konsumverhalten.
- Reinigungskosten: Sowohl Reinigungsmittel als auch Personalaufwand hängen direkt von der Anzahl belegter Zimmer ab.
- Wäschereikosten: Die regelmäßige Reinigung von Bettwäsche, Handtüchern und anderen Textilien verursacht laufende Kosten, die mit der Auslastung steigen.
Die Steuerung variabler Kosten erfordert vorausschauende Planung, Flexibilität und ein gutes Gespür für betriebliche Abläufe. Digitale Lösungen können dabei unterstützen: Moderne Systeme ermöglichen die Überwachung und Steuerung des Ressourcenverbrauchs - etwa von Energie und Wasser - in Echtzeit. So lassen sich Verbrauchsspitzen erkennen und gezielt Maßnahmen zur Kostensenkung einleiten.
Break-even-Analyse durchführen
Eine wichtige Methode, um die Rentabilität zu überprüfen, ist die Break-even-Analyse. Sie zeigt den Zeitpunkt auf, an dem die Einnahmen die Gesamtkosten decken und ein wirtschaftlicher Gewinn erzielt wird. Indem Fixkosten und variable Kosten berücksichtigt werden, lässt sich der Break-even-Punkt exakt bestimmen. Diese Analyse liefert wertvolle Erkenntnisse für die Preisgestaltung und unterstützt dabei, den optimalen Zimmerpreis in Abhängigkeit von Auslastung und Kostenstruktur festzulegen.
Revenue Management zur Kostenkontrolle
Ein weiterer Hebel zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ist das Revenue Management. Ziel ist es, Auslastung und Umsatz durch gezielte Preisstrategien zu maximieren. Eine effektive Technik stellt hierfür die dynamische Preisgestaltung dar - Preise werden dabei in Echtzeit an Angebot und Nachfrage angepasst. So kann besser auf Schwankungen in der Nachfrage reagiert werden, auf hohe Buchungszeiten und auch Kosten, die durch Stornierungen entstehen.
Mit Hilfe spezialisierter Revenue-Management-Systeme wie der von Mews lassen sich diese Prozesse automatisieren. Die Systeme analysieren aktuelle Buchungslagen, Markttrends und historische Daten und passen die Preise selbstständig an: Bei niedriger Nachfrage sinken die Preise, um Buchungen zu fördern - bei hoher Nachfrage steigen sie, um den Umsatz zu maximieren.
Fazit
Die präzise Berechnung und Optimierung der Hotelkosten ist eine Schlüsselstrategie für den Erfolg im Hotelmanagement. Die systematische Kontrolle von Fixkosten und variablen Kosten, kombiniert mit dem gezielten Einsatz technologischer Lösungen für Preissteuerung und Revenue Management, schafft die Grundlage für nachhaltige Rentabilität.
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Autorin
Eva Lacalle
Eva weist eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren in Marketing, Kommunikation, Eventmarketing und digitalem Marketing auf. Wenn sie nicht arbeitet, ist sie wahrscheinlich auf dem Surfbrett, beim Tanzen oder auf Weltreise.

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