Inwiefern ist Offline-Werbung in der heutigen Zeit überhaupt noch sinnvoll? Das Angebot in der Branche ist hart umkämpft und die enorme Bedeutung von Marketing erklärt sich von selbst. Die Strategien müssen fortlaufend an Kundenwünsche angepasst werden, die sich gerade in den letzten Jahren stark verändert haben. Alles, was online passiert, wird immer wichtiger. Spielt Offline-Marketing da überhaupt noch eine Rolle?
Inhaltsverzeichnis
Unterschiede zwischen Online- und Offline-Marketing
Marketing gehört zu den elementaren Aufgaben in der Führung eines Unternehmens. In einer globalisierten Welt ist es wichtiger denn je, Marketing zu betreiben und sich in der Branche zu behaupten. Dabei werden die Ansätze immer kreativer.
Was ist Marketing überhaupt?
Marketing beschäftigt sich mit der Steigerung des Umsatzes. Genauer gesagt, ist die Aufgabe des Marketings die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Das kann durch unterschiedliche Maßnahmen erfolgen.
Alle Aktionen werden nach dem Kundenbedürfnis ausgerichtet. Das ändert sich allerdings fortlaufend. Deshalb ist es das Ziel von Marketingverantwortlichen, Produkte und Dienstleistungen an aktuelle Kundenwünsche anzupassen und die Reichweite weiter auszubauen. Das gilt auch für die Reise- und Hotelbranche – mittlerweile gibt es für fast jede denkbare Zielgruppe das passende Hotelkonzept.
Unterschiedliche Vertriebskanäle im Online- und Offline-Marketing
Um Marketing-Maßnahmen erfolgreich durchzuführen, sollte eine Strategie basierend auf der Zielgruppe entworfen werden. Hier nur einige Beispiele, die offline und online bespielt werden können:
Offline-Marketing:
- Plakatwerbung
- Messen & Veranstaltungen
- Direktmailings
- Printmaterial für die Hotel-Ausstattung: Speisekarten, Tischaufsteller, Hinweisschilder, Plakate
- Printmaterial zum Verteilen: Flyer, Broschüren, Stadtpläne mit verzeichnetem Hotel
Online-Marketing:
- Website, Blog & SEO (unbezahlte Google-Suchergebnisse)
- Werbeanzeigen & SEA (bezahlte Google-Suchergebnisse)
- Social Media und Influencermarketing
- Newsletter
- Zusammenarbeit mit Buchungsplattformen (Affiliate-Marketing)
Lohnt sich Offline-Marketing noch?
Beim Blick auf die Vertriebskanäle fällt auf, dass Offline-Marketing oftmals die klassischen und seit Jahrzehnten bekannten Kanäle meint, während die Online-Kanäle durch die zunehmende Digitalisierung wesentlich wichtiger geworden sind über die letzten Jahre. Durch das Internet hat sich in der Branche einiges grundlegend verändert. Begriffe der Online-Welt wie Influencermarketing und Conversion Rates fallen in der Marketingabteilung täglich. Ist hier noch Platz für die Offline-Maßnahmen?
Der Offline-Verkauf verliert aufgrund der Beliebtheit und Nutzerfreundlichkeit des Internets tatsächlich immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig sollten aber auch Vertriebskanäle wie ganz klassisch das Telefon, Offline-Werbung und Laufkundschaft nicht vernachlässigt werden. Veranstaltungen, der Kontakt zu Einheimischen durch strategische Partnerschaften und das gezielte Ansprechen von Stammkundschaft können einen ebenso viel Umsatz bringen wie Investitionen in indirekte Kanäle.
Online-Präsenz ist zweifellos wichtig und sollte sorgfältig gestaltet werden, jedoch ist die richtige Kombination aus Online- und Offline-Marketing ebenso entscheidend. Eine ausgewogene Nutzung von direkten Kanälen wie eigenen Marketingmaterialien sowie indirekten Kanälen wie Buchungsplattformen und Reisebüros ist von großer Bedeutung. Je nach Zielgruppe sollten die definiert und gezielt bespielt werden.
Schlüsselstrategien im Offline-Marketing für Hotels
Offline-Marketing spielt also nach wie vor eine Rolle. Aber was bedeutet das konkret?
Offline-Vertriebskanäle
Einige Offline-Maßnahmen bieten sich in der Hotelbranche besonders an. Dazu zählen:
- Gestaltung und Versand von personalisierten Angeboten an Stammkunden und potenzielle Neukunden.
- Veranstaltungen: Teilnahme und Ausrichtung von lokalen Events, Messen und Branchentreffen, um sichtbar zu werden und zu netzwerken.
- Printmedien: Broschüren, Flyer und Zeitschriftenanzeigen können Angebote und Events bewerben.
- Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Touristenattraktionen zur gegenseitigen Promotion. Ob für Tagesausflüge oder nachhaltiges Wirtschaften in der Gastronomie.
Nicht zu unterschätzen: Gästekommunikation vor Ort
Ein enorm wichtiger Punkt ist tatsächlich der naheliegendste: der Kontakt mit den Gästen im Hotel. Auch das ist Marketing und findet definitiv offline statt. Je nach Zielgruppe und Hotelkategorie ist die Begrüßung der Gäste sehr wichtig. Entweder persönlich oder aber auch schriftlich über Aufsteller, personalisierte Willkommensbotschaften und Ähnliches. So wird direkt ein Kontakt hergestellt und der Aufenthalt persönlicher. Das gilt auch für alle weiteren Kontaktaufnahmen, sei es durch Mitarbeitende vor Ort oder schriftliche Ansprachen.
Erfolgsmessung und Optimierung
Wer mit dem Marketing gestartet ist, darf auch das andere Ende nicht vergessen: die Evaluation. Welche Kanäle funktionieren besonders gut? Was erreicht die Gäste? Welche Angebote werden angenommen? Die zukünftige Marketing-Planung ist ohne diese Analysen wenig zielführend. Auch KPIs sind wichtiger Bestandteil: das Definieren konkreter Ziele, inklusive Laufzeit und Budget und nach dieser Laufzeit zu untersuchen, ob die Ziele erreicht wurden.
Ein Beispiel für Offline-Marketing eines Hotels:
Ein kleines Hotel möchte Stammgäste dazu verleiten, bereits früh im Voraus für den kommenden Sommer zu buchen. Dafür setzt es sich erst einmal Ziele:
Budget: 1.000 €
Laufzeit: Monat März
Kanal: Briefpost
Inhalt: Stammgäste bekommen 15 Prozent Rabatt auf eine Buchung zwischen Juni und August.
Marketing-Ziel: 15 Buchungen
Durch die klaren Definitionen der Ziele und Vergleiche mit anderen Aktionen wie beispielsweise E-Mail-Marketing mit dem gleichen Inhalt oder bezahlten Online-Anzeigen kann festgestellt werden, welche Maßnahmen ziel- und umsatzfördernd sind.
Koordination Off- und Online-Buchungen
Der Marketing-Plan steht, die Maßnahmen laufen an, doch wie werden jetzt Reservierungen und Buchungen unterschiedlicher Vertriebskanäle clever verbucht? Auf keinen Fall soll es zu Doppelbuchungen kommen. Das passiert, wenn beispielsweise an der Rezeption per Telefon ein Stammkunde bucht und eine Online-Buchung noch nicht im System steht.
Da kommt ein passendes Reservierungssystem wie die Mews Buchungsmaschine ins Spiel. Die Daten werden synchronisiert und Prozesse automatisiert. Anders als bei manuellen Verwaltungen passiert das schneller und übergreifend, sodass an allen Punkten der aktuelle Buchungsstatus eingesehen werden kann. Offline- und Online-Buchungen werden zusammengeführt.
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Autorin
Eva Lacalle
Eva weist eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren in Marketing, Kommunikation, Eventmarketing und digitalem Marketing auf. Wenn sie nicht arbeitet, ist sie wahrscheinlich auf dem Surfbrett, beim Tanzen oder auf Weltreise.
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